Bauprojekte oder Bauruinen? Die Krise des Büro-Immobilienmarktes erreicht auch die Nördliche Luisenstadt. Allerdings zunächst nur in Form von Bauverzögerungen.
Es gibt zwar auch eine Insolvenz, aber es sieht derzeit so aus, als ginge die glimpflich aus – ansonsten droht eine Bauruine in der Michaelkirchstraße 22–23 am Auftakt der »Mediaspree«.
Denn die »Projektentwicklung Michaelkirchstraße in Berlin GmbH« ist schon seit September 2023 insolvent. Die Tochtergesellschaft des Düsseldorfer Projektentwicklers Development Partner AG wollte auf dem 5.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Michaelkirchbrücke das neue Gebäude-Ensemble »Elements« errichten.
Das Projekt sieht vier Bauteile vor, drei davon mit rund 15.000 Quadratmetern für Büronutzung, ein viertes mit rund 5.000 Quadratmetern für Wohnungen, rund ein Drittel davon für soziale Wohnprojekte.
Einladung. Öffentliche Informationsveranstaltung des Stadtentwicklungsamtes von Mitte, Durchführung Gebietsbetreuer KoSP. Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum „Spreeuferweg Abschnitt Rungestraße“. Um 19 Uhr in der Mainhall der c-base.
Am selben Abend wie unsere BV-Beratung, Details siehe Einladungsplakat unten.
Der Veranstaltungsort c-base ist mit Bedacht gewählt. Würde doch hier der geplante Spreeuferweg durch den Biergarten der c-base führen.
Wir haben Fotos einer Führung aus dem Oktober 2014 aus dem Archiv gekramt – ja mehr als 10 Jahre macht man sich nun schon Planungsgedanken!
Vorstellung der Machbarkeitsstudie Für den Abschnitt Michaelkirchstraße bis Jannowitzbrücke 17. Oktober 2023 19:00 Uhr
bereits ab 18:30 können die Pläne eingesehen werden!
Ort: Rungestraße 20 / 2. Hinterhof Räume des c-base e. V.
Hintergrund:
Der Bezirk Mitte von Berlin plant einen öffentlichen Uferweg entlang der Spree. Östlich der Michaelbrücke sind die Bauarbeiten bereits in vollem Gange, doch der Spreeuferweg soll in einem nächsten Schritt bis zur Jannowitzbrücke verlängert werden. Hierzu haben die Büros Stattbau und Gruppe F eine Machbarkeitsstudie erstellt, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Perspektivwechsel – Der diesjährige Tag der Städtebauförderung lud zum Blick auf das Gebiet vom Wasser aus ein.
Für den diesjährigen Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2023 hatte sich das Büro KoSP als Gebietsbetreuer für die Nördliche Luisenstadt eine besondere Aktion ausgedacht:
Es organisierte zwei Bootstouren über die Spree, zu der Anwohner und Interessierte eingeladen waren, um gemeinsam das Spreeufer zwischen Märkischem Ufer und Oberbaumbrücke zu erkunden und mehr über die dortigen Projekte zu erfahren.
Wir als „Betroffenenvertretung Nördliche Luisenstadt“ beharren weiter auf dem Sanierungsziel Neue Waisenbrücke. So berichtet es auch die aktuelle „ecke“ unter der Überschrift:
Das breite Bündnis aus namhaften Institutionen, Initiativen und Vereinen setzt sich seit einigen Jahren für eine neue Fuß- und Radwegverbindung über die Spree ein als Ersatz für die alte Waisenbrücke, deren Reste nach den Zerstörungen des 2. Weltkriegs abgerissen worden waren.
Die neue Waisenbrücke soll den Kulturstandort um das Märkische Museum mit dem historischen Klosterviertel verbinden.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat ein Planrechtsverfahren beantragt, es geht um die Genehmigung den 180 Meter langen, maroden Waisentunnel instand zu setzen. Oder diesen abzubauen. Alternativen werden diskutiert.
Für das spektakuläre wie geheimnisvolle Verkehrsprojekt will die BVG die Spree jeweils halbseitig trockenlegen.
Das bunte Kreativquartier Holzmarkt 25 feiert sein 10jähriges Bestehen mit einem 10tägigen Festival.
Die zwei Genossenschaften Holzmarkt 25 eG und Genossenschaft für Urbane Kreativität wurden 2012 gegründet und ermöglichten das Projekt als ein selbstverwaltetes Quartier, die Diskussion um die „Mediaspree“ verlor damals den Wind in den Segeln.
Musik, Debatten, Lesungen, Schmaus, Kunst, Kino, ein Kinderfest – und natürlich Rave stehen vom 28. Mai bis 6. Juni 2022 im Programm
Brückentage der ganz anderen Art finden bereits seit längerer Zeit als Streit um den Neubau der Mühlendamm- und Getraudenbrücke statt.
Während der Senat die Mühlendammbrücke in den alten Dimensionen wieder neu aufbauen will, halten Bürger und Initiativen die alte Planung für überholt, vor allem vor einem historischen Hintergrund als auch im Hinblick auf die große Verkehrswende.
„Wie viele Autos verträgt Mitte?“
Peter Neumann hat für die Berliner Zeitung den Stand der Diskussion, des Streits hier einem längeren Artikel am 5. Mai 2022 versucht zu schildern.
Bitte lesen Sie die ganze Geschichte, die gespickt ist mit alternativen Idee, hier im Online-Portal der Berliner Zeitung:
Das Holzmarkt-Kulturprojekt – am Spreeufer gegenüber der Luisenstadt – hat von der BVV grünes Licht für den Bau eines „kleinen“ Hochhauses erhalten. Mit dem Konzept soll mehr Freifläche am Ufer der Spree erhalten bleiben.
Bereits seit drei Jahren, seit 2019, wurde um die Erweiterung gekämpft.
„Für den Neubau des Waisentunnels muss die Spree trockengelegt werden?“ *)
Das klingt schon sehr gruselig, wenn man glaubt, was die Berliner Zeitung recherchiert hat:
Der Waisentunnel unter der Spree nahe der Jannowitzbrücke ist derart marode, dass die zerbröselnde Stahlbetonstruktur aus dem Boden des Flusses herausragt. Wehe, ein Anker verfängt sich dort …
Und erstaunlich: Bereits seit 2016 fährt das Rollmaterial der BVG nicht mehr durch diesen maroden Tunnel – sondern andere Wege in die Werkstätten! Geht doch!
Tunnel auffüllen – wie geschehen mit dem U-Bhf Dresdener Straße – viel Geld sparen und mit einem kleineren Teil davon die Waisenbrücke wieder aufbauen. Da hätten wenigstens alle etwas davon. – rb
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