Inzwischen ein Symbolbild. Das war Schnute

Großes, dreitägiges Symposium zur Zukunft des Bärenzwingers

LETZTE ÄNDERUNG am Mittwoch 25. November 2020 22:45 durch BV LuiseNord


Nach dem Tod der letzten Bärin, befindet sich das Baudenkmal Bärenzwinger im Köllnischen Park seit September 2017 in der ersten Phase der künstlerischen Zwischennutzung. Als denkmalgeschützter Ort, der eine starke stadtgeschichtliche Verankerung besitzt, bewegt sich der Bärenzwinger im Spannungsfeld zwischen vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Funktion und Nutzung.

Damit besitzt er durchaus übergreifenden Modellcharakter, wirft er doch die Frage auf, welche Möglichkeiten und Potentiale der (Zwischen-)Nutzung Orte entfalten können, die so stark in ihrer spezifischen geschichtlichen Identität verankert sind.

Durch die Umwertung und Neupositionierung als Kulturstandort für zeitgenössische Kunst hat der Bärenzwinger eine grundlegende Veränderung durchlaufen und findet heute eine große Öffentlichkeit. Die Wiederbelebung eines für die Bevölkerung bis dato nicht zugänglichen Baudenkmals durch eine künstlerisch-kulturelle Zwischennutzung darf als gelungen angesehen werden.

Mit einem dreitätigen Symposium (26.10. – 28.10.2018) – gefördert durch die Senatsverwaltung Berlin im Rahmen des europäischen Kulturerbejahres 2018 – findet eine kritische Bestandsaufnahme statt.


Bild oben: Schnute (2012) – schaut sich das Drama um ihr Häuschen inzwischen von ganz oben an

Am ersten Tag wird das bisherige Ausstellungsprogramm, das sich unter den thematischen Schwerpunkten „Spuren des Animalischen“, „Architekturen der Segregation“ und „Projektionen der Ununterscheidbarkeit“ theoretisch und künstlerisch der Geschichte und den Bedeutungsebenen dieses Orts annähert, aufgearbeitet.

Am zweiten Tag werden exemplarisch am Bärenzwinger die vielseitigen und oft widersprüchlichen Zusammenhänge zwischen Kulturpolitik, Gesellschaft und Kunst im öffentlichen Raum diskutiert.

Auf welche Veränderungen kann Kunst im öffentlichen Raum reagieren und welche Prozesse vermag sie selbst zu katalysieren? Von welcher „Öffentlichkeit“ wird hier gesprochen? Welche Funktionen werden der Kunst von kulturpolitischer und stadtplanerischer Seite zugeschrieben?

Am dritten Tag findet ein Arbeitstreffen statt, zu welchem die Symposiumsteilnehmer*innen, aber auch Vertreter*innen unterschiedlicher Einrichtungen und Interessensverbände eingeladen sind, zukünftige Potentiale und Nutzungsperspektiven des Bärenzwingers gemeinsam zu diskutieren.

Das künstlerische Leitungsteam des Bärenzwingers, Nandita Vasanta und Christopher Weickenmeier, hat inzwischen einen detaillierten Ablaufplan des Symposiums veröffentlicht.

Im Rahmen dieses Symposiums wird am Sonntag, den 28. Oktober 2018, als abschließende Veranstaltung ein Arbeitstreffen stattfinden, an dem wir zukünftige Nutzungsperspektiven des Bärenzwingers als Kunst- und Kulturstandort gemeinsam diskutieren möchten. Der Bärenzwinger als denkmalgeschützter und historisch bedeutsamer Ort im Herzen Berlins, wirft spezifische Fragen nach den Bedingungen, Herausforderungen und Potenzialen einer solchen Nutzung auf. Das Arbeitstreffen bringt unterschiedliche fach- und praxinahe Akteur*innen der Stadt Berlin zusammen, um mögliche Antworten auf diese Fragen und damit die Zukunft des Bärenzwingers zu entwickeln.

Das Treffen findet zwischen 11 – 14 Uhr vor Ort im Berliner Bärenzwinger statt und wird von Dr. Ute Müller-Tischler, der Fachbereichsleiterin für Kunst und Kultur des Bezirksamtes Mitte moderiert.

(Quelle: BA Mitte)


Download: Ablauf_Symposium_Berliner_Baerenzwinger_2018.pdf


Homepage des „Kunsthauses Bärenzwinger“: www.Baerenzwinger.Berlin/Aktuell

Besuchen Sie den Bärenzwinger im Köllnischen Park: Stadtplan und mehr hier


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