LETZTE ÄNDERUNG am Dienstag 16. Dezember 2025 17:40 durch BV LuiseNord
Zu der Meldung „Melchiorstraße wird Fahrradstraße“ in der ecke Köpenicker No. 4/2025 erreichte uns hier im Blog ein Leser-Kommentar von Anwohner Sascha.
Zum Thema Fahrradstraße gesellt sich aber ja aktuell nun das Projekt „Verkehrsberuhigung am Michaelkirchplatz“.
Wir haben bei ebenfalls anwohnenden Mitglieder unserer Betroffenenvertretung nachgefragt und die Redaktion der „ecke“ informiert. Es ergab sich eine eMail-Korrespondenz, die wir hier zusammengefasst mal wiedergeben:
Sascha berichtete, dass die Verkehrsberuhigung am Michaelkirchplatz bisher kaum Wirkung zeige.
- Autofahrer würden das Rechtsabbiegegebot am Michaelkirchplatz ignorieren oder über die Adalbertstraße ausweichen.
- Die Melchior- und Adalbertstraße sowie die Westseite des Platzes würden nun als Schleichwege genutzt.
- Er fordert regelmäßige Kontrollen, da die Maßnahmen sonst nutzlos seien.
Die Antworten unserer BV-Aktiven und der ecke-Redaktion:
- Ulrike Steglich von der ecke merkt an, dass eine amtliche Stellungnahme vom Straßen- und Grünflächenamt (SGA) kommen müsste. Sie weist darauf hin, dass die eigentliche Verkehrsberuhigungsmaßnahme (ein Wendehammer am Michaelkirchplatz) erst Mitte nächsten Jahres umgesetzt werden soll. Erst dann könne die Fahrradstraße funktionieren.
Zudem gäbe es Bedenken von Anwohnern, dass eine zeitgleiche Sperrung mit dem Umbau der Adalbertstraße dazu führen könnte, dass niemand mehr hinein- oder herauskommt. Sie bietet an, den Kommentar als Leserbrief in der nächsten Ausgabe der Stadtteilzeitung zu veröffentlichen. - Volker Hobrack, Sprecher unserer BV, bestätigt Saschas Beobachtungen als Anwohner. Er berichtet von einer Zunahme des Durchgangsverkehrs, einschließlich großer LKWs. Er stellt fest, dass das Rechtsabbiegegebot meist nur von Ortsfremden befolgt werde. Zudem kritisiert er die Kosten für die Poller und bezeichnet die Aufstellung von zwei Bänken direkt an der Fahrbahn als „Schildbürgerei“.
- Lisa W. (BV) gibt an, kein Update zu haben und sich als falsche Ansprechpartnerin zu fühlen, da sie persönlich gegen den Einbau der Poller sei. Sie empfindet die Verkehrslage als nicht sehr belastend, stört sich aber am Lärm des Kopfsteinpflasters in der Adalbertstraße.
Ergebnis
Ralph B. fragte daraufhin bei Sascha an, ob der Text als Leserbrief veröffentlicht werden dürfe. Sascha stimmte der Veröffentlichung zu, und Ralph informierte Ulrike Steglich darüber.
Also – die Diskussion geht weiter.

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