LETZTE ÄNDERUNG am Freitag 21. November 2025 15:45 durch BV LuiseNord
Die Hochbahn der U1 bildet die südliche Grenze der Luisenstadt. Unter der U1 wollten einige Rad-Aktivisten mit studentischer Projektunterstützung einen geschützen Radweg installieren. Inmitten der stark befahrenen Skalitzer Straße mit ihren Kreuzungsbereichen.
Reporter von rbb24 haben nach dem Stand des Projektes gefragt und trafen sich mit dem Architekt und ehemaligen Geschäftsführer des „Reallabor Radbahn“, Matthias Heskamp:

Das einst als Leuchtturmprojekt der Berliner Verkehrswende gefeierte Vorhaben „Radbahn U1“ steht Ende 2025 an einem kritischen Punkt.
Die Vision, einen überdachten Radweg unter der U-Bahn-Trasse durch Kreuzberg zu führen, sieht sich in der Realität mit harten Fakten konfrontiert. Die bisherige Teststrecke (das „Reallabor“) wird in aktuellen Berichten als kaum genutzt und teilweise verwahrlost beschrieben – Kritiker sprechen bereits von einem „Lost Place“ im Herzen der Stadt.
Während Planer noch im Vorjahr Konzepte für eine dauerhafte Erweiterung und eine Neuaufteilung des Straßenraums (Verlagerung des Autoverkehrs) präsentierten, fehlt es an der politischen und baulichen Umsetzung.
Hinzu kommt der allgemein stockende Ausbau der Radinfrastruktur in Berlin, der die selbstgesteckten Ziele für 2025 deutlich verfehlt.
Statt zur erhofften Fahrrad-Schnellstraße zu werden, bleibt das Projekt vorerst ein Symbol für die Diskrepanz zwischen Vision und verkehrspolitischer Realität in der Hauptstadt.
Kernpunkte:
Status Quo: Die Teststrecke wird wenig frequentiert und leidet unter Verschmutzung und Mängeln.
Perspektive: Trotz vorliegender Erweiterungskonzepte stockt die Realisierung; die politische Unterstützung scheint im Zuge der allgemeinen Sparzwänge und verfehlter Radverkehrsziele zu schwinden.
Fazit: Das Projekt droht ohne neue Impulse zu scheitern.
Quelle:
www.rbb24.de/panorama/../2025/11/berlin-kreuzberg-radbahn-u1-projekt-stand-radverkehr
