Archiv der Kategorie: Allgemein

PROTOKOLL der BV-Beratung vom 15. Juli 2025

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung:
Dienstag, 19. August 2025 – dieses Mal aber bereits um 18 Uhr und „vor Ort an der Spree“ im Gemeinschaftsraum 03 der Spreefeld Genossenschaft, Wilhelmine-Gemberg-Weg 12-14.

Teilnahme auch nach kurzfristiger Anmeldung.

(Grüne Links führen zu weiteren Beiträgen zum jeweiligen Thema)

Beratungsthemen

1. Begrüßung unseres Gastes Eberhard Elfert, Historiker

2. Workshop: Wunsch und Wirklichkeit Spreeuferweg/Sanierungsgebiet

Von E. Elfert wird ein aktives Erinnern an die Anfänge des Sanierungsgeschehens vorgeschlagen. Insbesondere zum Spreeuferweg als Ausgangspunkt.

Dazu stellt er sich einen Workshop vor, auf dem damalige Akteure über ihre früheren Ideen und Sanierungsziele berichten. Die Rückschau auf die Zeit vor über 10 Jahren soll es für alle jetzt aktiv Beteiligten ermöglichen eine Zwischenbilanz zu ziehen.

In der Folge sollen die Ergebnisse des Workshops aufbereitet werden, so dass diese in einem zweiten Schritt in einer öffentlichen Veranstaltung präsentierte werden, als Abgleich von Wunsch und Wirklichkeit des aktuell im Sanierungsgebiet erreichten.

Diese öffentliche Veranstaltung soll das Erreichte z.B. in einer Ausstellung repräsentieren und gibt gleichzeitig den Rahmen für Diskussionen von Fachleuten mit Betroffenen und Interessierten abgeben.

Bewohner des Sanierungsgebietes, Planer und Baufachleute aus Bezirks- und Senatsverwaltungen und Fachleute von Baufirmen sollten daran teilnehmen.

Für alle Verantwortlichen, insbesondere auch die politischen sowie für eine größere Verbreitung die interessierte Presse.

Alle Beratungsteilnehmer fanden die Idee einer Zwischenbilanz und auch einer nachfolgenden öffentlichen Präsentation gut.
Auch die zweiteilige Aufteilung in Workshop für Beteiligte und breiter öffentlicher Beteiligung fand einhellige Zustimmung.

In der Diskussion waren die kurzfristigen Terminvorschläge von E. Elfert strittig. Geeinigt haben wir uns auf

  • Dienstag 16. September von 18 – 21 Uhr (Vorbereitung Workshop in der BV) und
  • Sonntag 21. September von 15 – 19 Uhr (für den Workshop) jeweils im Gemeinschaftsraum 03 im Spreefeld (inzwischen bestätigte Termine).

KOSP ist gebeten für die Vorbereitung der Veranstaltung folgendes beizutragen und dies Herr Elfert zur Verfügung zu stellen:

Eine Sammlung der relevanten Dokumente (1. Workshop bis Planung) in Ihrer Cloud bereit zu stellen. Ebenso wie einen Verteiler zur Einladung für mögliche Beteiligte insbesondere auch aus den Anfängen des Sanierungsgebietes.

Herr Elfert wird die Organisation für den ersten Workshop übernehmen und wird dabei aus der Gruppe von Spreefeld-Vertretern und Teepeeland unterstützt.

3. Nachbereitung Treffen Lucas Schaal

FB setzt ein Schreiben an Lucas Schaal zur Erinnerung an seine Unterstützungsangebot zu Themen im Sanierungsgebiet. Wie beim Besuch von vier Vertretern am 20.01.25 schon vorgebracht und bisher noch ohne greifbare Rückmeldung.

Die angesprochenen Themen:

  • Festschreibungen von noch zu realisierenden Maßnahmen in der Aufhebungsverordnung zum Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Inkl. der Widmung der benötigten Mittel aus den erzielten und noch ausstehenden Ausgleichsabgaben des Sanierungsgebietes.

Maßnahmen als da wären:

  • Planung und Umsetzung des Märkischen Ufers als Museum- und Kreativquartier inkl. Neuer Waisenbrücke für Fußgänger und Radfahrer
  • Planung und Umsetzung Grünzug Michaelkirchstraße inklusive Erweiterung über die Köpenicker Straße bis zur Spree hin.
  • Planung und Umsetzung für eine neue Nutzung des Denkmals Bärenzwinger
  • Beginn der Planung und Umsetzung einer umfassenden Sanierung, Erneuerung der Köpenicker Straße in der Verantwortung der Senatsverwaltung inkl. angemessener Querungsoptionen für die Grundschüler der Adalbertstraße.
  • Fassadenbegrünung für die Sporthallenwand an der Adalbertstraße
  • Einwirken auf den Eigentümer des Maschinenhauses der Eisfabrik, dass dieser seine Teilfläche für den Spreeuferweg freigibt. Diese ist aktuell äußerst unschön durch einen Bauzaun abgeteilt

4. Spreeuferweg

KOSP legte in einen Zeitplan für die einzelnen weiteren Arbeitsschritte am provisorischen Spreeuferweg (Abschnitt Bona-Peiser-Weg bis Michaelkirchstraße) vor.

Von Spreefeld wurde eine Wunschliste übermittelt und um Diskussion gebeten: Spundwand-Provisorium, Ökotoilette, Biodiversitätsworkshop, Nachbesserungen Wilhelmine-Gemberg-Weg, Begrünung Spreebalkon.

Eine Einladung an Stattbau sollte vorgesehen werden, weil die Probleme mit den Spundwänden noch jahrelang anstehen werden. Gewünscht wird eine Beratung vor Ort mit einer Visualisierung und ggfs. mit Fachkompetenz von Senatsmitgliedern.

Diskutiert wurde nur kurz, dass Ökotoiletten nach Erfahrung von Teepeeland hohe Kosten nach sich ziehen, daher steht die dortige Toilette öffentlich auch nur bei Veranstaltungen zur Verfügung. Anderseits berichten Anwohner schon von zunehmender Verschmutzungen.

5. Planung Adalbertstraße

Die Anwohner befürchten, dass bisher bei der Planung noch nicht berücksichtig wurde, dass die dann noch vorhandenen PKW-Parkflächen ausschließlich Anwohnern zur Verfügung stehen. Falls dies nicht möglich sein sollte, sollte die zahlungspflichtigen Nutzung für Besucher bis 0 Uhr verlängert werden.

6. Weitere Beratungspunkte

  • Besuch des neuen Gruppenleiters der Sanierungsverwaltungsstelle steht aus
  • LED-Beleuchtung des Baukörpers Elements ist großflächig vorgesehen
  • Der Oberflächenbelag der Außensportanlage der Schule mit zwei Tennisfelder wurde nach festgestellten Baumängeln inzwischen repariert und schon freigegeben.
    Leider wurde nur einzelne Teilflächen erneuert, zudem ist es der ausführenden Firma nicht gelungen den gleichen Farbton einzusetzen. Neu errichtete Spielflächen sollten einen durchgehenden Farbton aufweisen. Diese neue Spielfläche weißt drei deutlich zu unterscheidenden Färbungen auf.
    Zudem wurde bei der Abnahme (vom Senat?) erst festgestellt, dass die oberen Zaunelemente nicht ballfanggerecht sind, diese müssten engmaschiger sein, so wie die unteren Zaunelemente. Schule und Tennisverein sprechen sich für einen Austausch der oberen Zaunelemente aus.

Aufgestellt: Volker Hobrack/fb

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung:
Dienstag, 19. August 2025. – dieses Mal aber bereits um 18 Uhr und „vor Ort an der Spree“ im Gemeinschaftsraum 03 der Spreefeld Genossenschaft, Wilhelmine-Gemberg-Weg 12-14.


Collage oben: Der Spreeuferweg 2014 und 2025 am Spreefeld Optionsraum – Fotos: Archiv BV


Alle Protokolle bisher

Luisenstadt. Städtebauliche Verträge: Köpenicker Straße 36/38

Städtebauliche Verträge Teil 2: Köpenicker Straße 36/38 –
Nach fast einem Vierteljahrhundert tut sich immer noch nichts.

Seit dreiundzwanzig Jahren wartet Berlin auf den Neubau von mehreren hundert Wohnungen auf dem Grundstück Köpenicker Straße 36/38 bislang vergeblich.

Dabei wurde das bereits 2002 in einem städtebaulichen Vertrag zugesichert: Als eines der ersten Vorhaben des Investorenkonglomerats »Mediaspree« war 2002 der erste Bauabschnitt des Projektes »Spreeport« fertig gestellt.

Das klotzige Bürogebäude wurde später von der Bundeszentrale der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und bis Ende 2023 von ver.di Berlin-Brandenburg genutzt.

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Luisenstadt. Städtebauliche Verträge: Die Spreefeld e. G.

Städtebauliche Verträge – Teil 1: Die Spreefeld e. G. – ein kniffliges Grundstück für ein alternatives Wohnprojekt.

Schon ein Jahr nach der Festsetzung des Sanierungsgebietes Luisenstadt wurde 2012 ein städtebaulicher Vertrag über die bauliche Entwicklung eines besonders vertrackten Geländes am Ufer der Spree abgeschlossen.

Es führte damals die seltsame Adresse »Köpenicker Straße 48, 49 (hinten)«, lag brach und hatte keine eigene Anbindung an das öffentliche Straßenland.

Es war der hintere Teil der ehemaligen Maschinenfabrik Karl Jung in der Köpenicker Straße 48/49, in der einst die ersten Traktoren (»Motorpflüge«) Deutschlands hergestellt worden waren.

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Städtebauliche Verträge im Sanierungsgebiet

In der Nördlichen Luisenstadt wurden besonders viele städtebauliche Verträge abgeschlossen.

Der Zeitrahmen des Sanierungsgebietes Nördliche Luisenstadt schließt sich. Zum Jahreswechsel 2026/27 endet der Zeitraum, der am 15. März 2011 in der »Zwölften Verordnung über die förmliche Festlegung von Sanierungsgebieten« vom Senat festgelegt worden war.

Bereits begonnene Projekte können zwar noch einige Jahre weiter gefördert werden, der besondere rechtliche Status als »Sanierungsgebiet« läuft aber aus. Denn in Sanierungsgebieten hat nach dem Baugesetzbuch die Gemeinde besondere Genehmigungsvorbehalte.

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PROTOKOLL der BV-Beratung vom 17. Juni 2025

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung: Dienstag, 15. Juli 2025 um 18.30 Uhr, wieder im dialog 101, Köpenicker 101 Ecke Heinrich-Heine-Straße.

Teilnahme auch nach kurzfristiger Anmeldung.

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Beratungsthemen

1. Begrüßung von Bezirksstadtrat Christopher Schriner als Gast

2. Bericht Videokonferenz mit Bezirksstadträten

M-L. und C. berichten über die Videokonferenz vom 11.6.25 mit den Stadträten Hr. Schriner und Hr. Fritz. Dieser Termin kam als Reaktion auf ein Schreiben der BV an die Stadträte zu Fragen der unzureichenden Schulwegsicherung für die neue Grundschule Adalbertstr zu Stande.

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2x im Monat: Nachbarschaftscafé im dialog 101

Seit einigen Monaten bietet das Team der Mobilen Stadtteilarbeit im KREATIVHAUS das »CAFÉmobil« im Stadtteilladen dialog 101 an.

Das Nachbarschaftscafé »CAFÉmobil« findet zweimal im Monat statt: immer am 2. und 4. Mittwoch von 14 bis 16 Uhr.

In entspannter und natürlich nichtkommerzieller Atmosphäre gibt es Raum für Austausch, neue Bekanntschaften und spannende Gespräche.

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Kultur des Trauerns – Neue Ausstellung im Bärenzwinger

Noch bis 28. Juli 2025 ist im Bärenzwinger die Ausstellung »This, too, is a way of keeping each other close« zu sehen (dt.: »Auch so bleiben wir einander verbunden«).

Diese Ausstellung widmet sich jenen Leben und Verlusten, die in der in der Gesellschaft vorherrschenden Trauer- und Erinnerungskultur oft unsichtbar und ungewürdigt bleiben.

Welches Leben und Sterben berührt uns? Die künstlerischen Positionen reflektieren Formen des Trauerns und Gedenkens, die sich der ungleichen Anerkennung von Verlusten widersetzen. Dabei zeigen sie, wie insbesondere queeres und antikoloniales Trauern und Erinnern Gemeinschaft stiften und Fürsorge ausdrücken.

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„ecke köpenicker“ No 3 Juli August 2025 erschienen

Wir veröffentlichen im Nachgang zu diesem Beitrag hier im Blog auch noch Texte aus der Druckausgabe (bzw. dem PDF) der „ecke köpenicker“ in vollständigem Wortlaut sowie auch eigene Beiträge zum jeweiligen Thema: Sie finden also Themen-Links aus unserem Blog wie auch externe Links (ebenfalls grün) in den nächsten Wochen nach und nach hier in diesem Beitrag ergänzt.

Die nächste Ausgabe der „ecke köpenicker“ erscheint Ende August 2025 – sämtliche bisherige „ecken“ finden Sie hier

ecke köpenicker 3 2025 Cover
ecke köpenicker 3 Juli August 2025 – hier lesen/herunterladen

Die Themen in dieser „ecke“

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Quartier Lilienthal. Bald 102 neue Mietwohnungen fertig

Der WBM-Neubau des „Quartier Lilienthal“ in Berlin-Mitte schreitet zügig voran. Das Bauvorhaben, das von LOVE architecture and urbanism ZT GmbH geplant wurde, befindet sich an der Köpenicker Ecke Michaelkirchstraße und ist durch seinen zwölfgeschossigen (!) Rohbau eines Punkthochhauses bereits gut sichtbar.

Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2025 wird der Komplex 102 Mietwohnungen beherbergen, von denen 58 barrierefrei gestaltet und 40 öffentlich gefördert sind. Zusätzlich sind rund 8.000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzungen vorgesehen.

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Stolpersteine für Lotte und Erich Garske vor der Köpenicker 48

Am 9. Mai 2025 um 9 Uhr wurden vor der Köpenicker Straße 48 Stolper­steine für ein Ehepaar verlegt, das Widerstand gegen die Nazis leistete.

Schon seit 1992 werden auf Deutschlands Bürgersteigen Stolpersteine verlegt. Trotzdem muss niemand Angst haben hinzufallen, denn auch wenn die Stolpersteine Betonwürfel mit Messingdecken sind, werden sie ungefährlich in die Bürgersteige versenkt.

Stolpern soll man mit den Augen und dem Herzen, denn jeder Stolperstein erinnert an ein Opfer der Nazis. Wie kleine quadratische Gedenktafeln liegen die Steine vor den letzten selbstgewählten Wohnorten von NS-Opfern.

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