Alle Beiträge von BV LuiseNord

BV LuiseNord. Die Betroffenenvertretung für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Seit 2012 Beobachter, Mitdenker und Mitlenker bei Sanierung der Luisenstadt Nord an der Spree in Berlin

Keine Haushaltssperre im Bezirk Mitte

 Bezirksamt einigt sich auf Sparhaushalt 2025.

Auch der Bezirk Mitte von Berlin muss in seinem Haushalt für 2025 Einsparungen vornehmen. Dabei geht es um eine zweistellige Millionensumme.

Das Bezirksamt Mitte hat sich nach intensiven Gesprächen auf ein einvernehmliches Vorgehen geeinigt, wobei es gelungen ist, die soziale Infrastruktur für das Jahr 2025 zu sichern.

Soziale Einrichtungen wie Jugend-, Familien- und Seniorenzentren werden ihre Arbeit also voraussichtlich bruchlos fortsetzen können.

So kann u.a. das Jugend- und Familienfördergesetz eingehalten sowie der Verlust von Drittmitteln vermieden werden.

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#zelleberlin: Vor 80 Jahren – Feuersturm über der Luisenstadt

Vor genau 80 Jahren, am 3. Februar 1944, erlebte Berlin den schwersten Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg. 958 Flugzeuge der US-Airforce überflogen die Stadt – ihr Ziel war das Zeitungs- und Regierungsviertel. Überall brannte es, Tausende wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben und starben. Und da war die zentral gelegene Luisenstadt auch schwer betroffen.

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Das war die Luisenstadt – so viele Rückblicke in Filmen

Youtube ist eine beachtenswerte, riesige Fundgrube für Liebhaber von historischen Rückblicken in vielen, sehr unterschiedlichen Dokumentarfilmen, die nur hier öffentlich zugänglich sind.

Sogar dem rbb genügt die eigene Mediathek bei der ARD nicht aus und stellt viele Berlin-Archiv-Zusammenschnitte bei Youtube ein.

Die geteilte Luisenstadt gehört ja seit dem Mauerfall zum Stadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg, das war also früher der Teil “Kreuzberg 36”.

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Berlin Mitte: Erste »Grüne Gullys« in Betrieb

Und der Bezirk Mitte plant weitere Grüne Gullys in den Nebenstraßen.

Östlich des Alexanderplatzes sind Ende 2024 die ersten fünf »Grünen Gullys« des Bezirks Mitte fertig gestellt worden, in der neuen Schulzone Singerstraße kann man sie schon besichtigen.

Der zuständige Bezirksstadtrat Christopher Schriner (Bündnis 90/Grüne) erklärte: »Grüne Gullys bilden das Herzstück unserer Entsiegelungsstrategie, die darauf abzielt, den Stadtraum abzukühlen, mehr Grün in den urbanen Raum zu bringen und das vorhandene Grün besser zu versorgen.«

In Zukunft sind ähnliche Regenwassereinläufe auch an weiteren Nebenstraßen im Bezirk Mitte geplant.

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PROTOKOLL der BV-Beratung vom 21. Januar 2025

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung: Dienstag, 18. Februar 2025 um 18.30 Uhr, wieder im dialog 101, Köpenicker 101 Ecke Heinrich-Heine-Straße.

Teilnahme auch nach kurzfristiger Anmeldung.

(Grüne Links führen zu weiteren Beiträgen zum jeweiligen Thema)

Beratungsthemen

1. Protokolldurchgang vom 17.12.24
2.  Bericht vom Besuch im Abgeordnetenhaus am 21.1.25

Bericht vom Besuch beim Abgeordneten Lucas Schaal in dessen Bürgerbüro Rathausstraße 21.
(www.Parlament-Berlin.de/../lucas-schaal)

Vorbereitete Schwerpunkte:
Von Erreichtem zur Fortführung von Maßnahmen über das Ende des Sanierungsgebietes hinaus zu konkret anstehenden Aufgaben, hin zu den Problemen im Sanierungsgebiet bis zu Problemen, die nur auf Landes- oder Bundesebene anzugehen wären.

Positiv Erreichtes:

  • Provisorischer Spreeuferweg und die Fortführung, Schulneubau, Sportflächen (Tennisverein) erhalten.
  • Festschreibung von unerledigten Sanierungsmaßnahmen und Mittel dafür in der Aufhebungsverordnung zum Sanierungsgebiet.

Die noch final abzustimmende Liste, der in der Aufhebungsverordnung für das Sanierungsgebiet festzuschreibenden Maßnahmen, lautet:

  • Verbleib der Ausgleichsabgaben für Maßnahmen im Gebiet
  • Planung und Errichtung der Neuen Waisenbrücke für Fußgänger und Radfahrer
  • Ausgestaltung des Märkisches Ufers mit Museums- und Kreativquartier
  • Grünzug Michaelkirchstraße (Planungserweiterung bis zum Ufer und Umsetzung)
  • Adalbertstraße (Umsetzung soll bereits finanziell gesichert sein)
  • Köpenicker Straße (mit neuer Planung die Defizite beheben und umsetzen)
  • Bärenzwinger (Planung aktuell gestoppt, wegen Mittelkürzung)
  • Denkmalgeschütztes Portal Postfuhramt (versetzen und erhalten)

Konkrete Wünsche, für die Herr Schaal selbst direkt unterstützt tätig wird:

  • Begrünung der Sporthallenfassade zur Adalbertstraße hin.
  • Temporäre Neue Waisenbrücke errichtet vom THW mit einer Materialfinanzierung durch Lottomittel. (Idee und Konzept vorliegend).
    Herr Schaal will dies auf der Führungsebene des THW Landesverbandes einbringen und beeinflussen, dass die Berliner dem Beispiel eines anderen THW-Landesverbandes folgen.

Lokale Probleme im Sanierungsgebiet:

  • Andauernder Missstand für die Adalbertstraße und die Köpenicker Straße verschärft sich durch zunehmende Übernutzung und mangelhafter Schulwegsicherheit für die neue Schule in der Adalbertstraße.
    Die Veranstaltung am 19.12.24 durch das SGA/Bürgerrat konnte keine schlüssige Lösung aufzeichnen, die auf eine breitere Zustimmung gestoßen wäre. Hier wird eine Veranstaltung für März/April angedacht.
  • Umnutzung von Eigentumswohnungen und ganzer Gewerbehäuser in Appartement-Wohnen. Tendenz zunehmend.
  • Flächen, für die kleinteiliges Kreativgewerbe im stadtbaulichen Vertrag festgeschrieben sind, werden nicht als solche genutzt. Bis hin zu langjährigem Leerstand.
  • Ein unkooperativer Flächenvorenthalt am provisorischen Spreeuferweg durch den Eigentümer des ehemaligen Maschinenhauses

Problem für eine Initiative auf Landes- bzw. Bundesebene:

  • Gewerbemieterschutz, insbesondere für kleines und schon langjährig ansässige Unternehmen.
3. Diskussion über den Besuch bei Herrn Schaal
  • Veranstaltung zum SGA/Bürgerrat und Kiezblockaktionen auf Einladung der Betroffenenvertretung
  • Einladung zur Teilnahme von Stadtrat Schriner zu den nächsten Beratungen der Betroffenenvertretung wiederholen. Die erste Anfrage für die Januar-Sitzung blieb leider unbeantwortet.
  • ML bietet an für die temporäre Neue Waisenbrücke Ihren privaten Kontakt zum THW zu aktivieren.
4. Baumfällungen Spreefeld

Dazu erfolgte am Do 19.12. 24 um 13 Uhr eine Begehung des Uferbereichs mit Verantwortlichen von Senat, Bezirksamt, Stattbau und KoSP und den Bewohnern von Spreefeld und Teepeeland.

Alle Bäume wurden einzeln angesehen und begutachtet. Im Ergebnis müssen acht Bäume entnommen werden.

Ersatzpflanzungen sollen vor Ort erfolgen. Zusätzlich sollen eine Bentjeshecke angelegt und drei kleine Rückzugsbereiche für Pflanzen und Tiere erhalten werden.

5. Angelaufene Kooperation Schule und Tennisverein

Die Kooperation der neuen Schule Adalbertstraße mit dem Tennisverein ist sehr erfolgreich angelaufen. Wöchentlich finden zwei Tennis-AGs der Schüler im Verein statt mit dem Ziel, den Schülern innerhalb von 12 Wochen eine Tennisgrundausbildung zu geben.

Dann rollieren die teilnehmenden Schüler, so dass im Laufe der Zeit alle Schüler der Schule eine solche Grundausbildung bekommen haben. Weiterhin bietet der Verein für interessierte Lehrkräfte der Schule eine Freizeit-AG an.

Leider berichtet die Schule, dass Ihr selbst trotz der 6-Felder-Sporthalle nach der eigentlichen Schulzeit (16.00 Uhr) kein einziges Hallenfeld für eigene Aktivitäten mehr zur Verfügung steht. Was sicherlich nur ein Planungsfehler sein kann.

Ebenso wird die geringe Höhe des Schulhof-Zaunes gesehen. Gewünscht hätte man sich eine Höhe (wie beim Sportfeld), die den unbefugten Zutritt zum Schulgelände am Abend und Wochenende verhindern kann.

6. Fragen
  • Die Pflege des Spreeuferwegs incl. der Geschichtsinseln erfolgt durch wen? Frage von M. an KoSP gerichtet.
  • Die Betroffenenvertretung fragt erneut bei KoSP an, wann das Protokoll über die Abnahme der Wegedecke des Spreeuferweges der Betroffenenvertretung zugänglich gemacht wird.

Aufgestellt: Volker Hobrack

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung:
Dienstag, 18. Februar 2025 um 18.30 Uhr im dialog 101


Bild oben: Das Heinrich-Heine-Denkmal auf dem Platz vor dem dialog 101 und vor Baustellenbeginn – Archiv BV


Alle Protokolle bisher

Aufhebung der Fördergebiete – Ende 2026?

Aufhebung der Fördergebiete.
Berliner Senat bekräftigt Auslaufen der Programme im Jahr 2026.

Obwohl die Bezirksverordnetenversammlung Mitte im vergangenen Jahr die Verlängerung der Förderprogramme für die Gebiete Turmstraße, Müllerstraße und Luisenstadt (Mitte) über das Programmjahr 2026 hinaus gefordert hatte, lässt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bislang wenig Bereitschaft erkennen, diesem Ansinnen nachzukommen.

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Neubau Köpenicker Straße – Betroffenenvertretung kritisiert Nutzungsänderung

»Wohnen auf Zeit« statt Büros?

Ursprünglich sollte der vordere Teil des Neubaus Köpenicker Straße 48/49 gewerblich genutzt werden.

Errichtet wurde das Gebäude vom Investor Trockland, der auch das Projekt »Eiswerke« in der historischen Eisfabrik in der Köpenicker Straße realisierte.

Im Neubau Köpenicker Straße sollten ursprünglich ca. 3000 Quadratmeter als Büros genutzt werden. Doch Büros lassen sich derzeit kaum noch vermieten, die Nachfrage ist im Keller.

Deshalb hat der Investor nun einen sanierungsrechtlichen Antrag für eine Nutzungsänderung von Büro zu einer gewerblichen Wohnnutzung eingereicht, da sich kein Mieter für die geplante Büroeinheit finde.

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In der Luisenstadt: Der Köllnische Park und seine Geschichte

Bär ohne im Morast - Foto: F. Hennig
Bär im Köllnischen Park – ohne Morast. – Foto: F. Hennig

Berlin war von 1683 bis 1740 eine Festung mit allem, was dazugehört. Ein Sandwall wurden dafür aufgeschüttet, dadurch entstand davor ein Graben. Der Graben wurde geflutet und fertig war der Festungsgraben.

Dahinter waren 13 Bastionen, die pfeilförmig weit aus den Festungsmauern herausragten. Der Schaft eines solchen Pfeils hieß Flanke. Die beiden vorderen Seiten einer Bastion, Facen genannt, liefen im Bastionswinkel zusammen, dem Saillant.

Die Berliner Festung und sein Graben sind sehr typische Bauwerke für die spätere deutsche Hauptstadt, da sie teuer und sinnlos waren.

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Für den Spreeuferweg: Geschichtsinseln aus Holz

Am Spreeuferweg werden im Auftrag des Bezirks Mitte im nächsten Jahr vier Geschichtsinseln realisiert. Sie entstehen im Rahmen des Gesamtkonzepts Spreeuferweg.

Die Gestaltung der »Geschichtsinseln« am Spreeuferweg greift auch die Geschichte des Ortes auf.

Die »Geschichtsinseln« markieren historische Orte entlang des Weges, beispielsweise eine Peitschenlampe und Segmente der Hinterlandmauer, die Teil der Berliner Grenzanlagen waren, oder auch das Bootshaus, ein Relikt der »Vorfeldsicherung« der Berliner Mauer.

Es wurde Anfang der 60er Jahre für die Patrouillenboote der DDR-Grenzpolizei errichtet. An die historische Nutzung erinnern noch ein original erhaltenes Telefon und Reste der ehemaligen Rolltore.

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Erste Ergebnisse des Begrünungsprogramms bei »Luise Grün«

Im Jahr 2023 wurde das Begrünungsprogramm »Luise Grün« für die Nördliche Luisenstadt aufgelegt, dabei werden Mittel aus dem Städtebauförderprogramm »Lebendige Zentren und Quartiere« eingesetzt. Rückblick: Der ecke-Beitrag Luise grün! Ab 1.000 Euro greift das Förderprogramm.

Damit bietet das Land Berlin finanzielle und beratende Unterstützung bei der Begrünung und Umgestaltung von privaten Innenhöfen, Hausfassaden, Dächern und weiteren Freiräumen an.

Gefördert werden Maßnahmen mit einem Volumen ab 1.000 netto. Priorität haben die Entsiegelung wasserundurchlässiger Flächen, die Anlage, Qualifizierung und Vergrößerung von ökologisch hochwertigen Pflanzflächen, die Anlage von Kinderspielplätzen, die Reduzierung von Nutzungskonflikten und die Förderung des Engagements der künftigen Nutzerinnen und Nutzer.

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