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Das hat jetzt aber lange gedauert, denn es musste eigentlich schon sehr früh auffallen – nachdem der verlassene Bärenzwinger im Köllnischen Park im September 2017 von Kunstamt Mitte übernommen und bespielt wurde:
Die experimentellen Kunstveranstaltungen von vorwiegend internationalen Künstlern dort – in englischer Sprache und abgehobenen Konzepten – richteten sich deutlich an die Berliner Avantgarde- Kunstszene inside. Nun, 2023, wurde endlich auch die Betroffenenvertretung aktiv aufmerksam und fordert eine Nutzung, die sich der Nachbarschaft öffnet.
Die „ecke“ greift das Thema auf und schreibt in ihrer Ausgabe No. 2 2023 dazu:
Der ehemalige Bärenzwinger am Märkischen Museum ist ein ganz besonderer Ort – und eine echte Herausforderung für Konzeptentwickler und Planer.
Bären werden dort künftig nicht mehr leben, das Gebäude im Gartendenkmal wurde vielmehr vor einigen Jahren an das bezirkliche Fachamt für Bildung und Kultur übertragen, mit der Idee, den Bärenzwinger künftig als kulturellen Ort zu nutzen. Das soll er auch bleiben und dafür ertüchtigt werden.
Auf einem Symposium im Jahr 2020 wurden viele Ideen für eine künftige öffentlich-kulturelle Nutzung gesammelt. Anschließend wurde ein Gutachten zum Zustand der Bausubstanz wurde beauftragt und wird demnächst abgeschlossen. Danach soll eine Machbarkeitsstudie ausloten, welche Nutzungsmöglichkeiten der Bärenzwinger zulässt.
Bis Ende August 2023 sollen die Ergebnisse vorliegen. Der Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts hat unterdessen ein langfristiges Nutzungskonzept erarbeitet.
Die Betroffenenvertretung Nördliche Luisenstadt erinnert in diesem Zusammenhang nochmals an die im Symposium 2020 bereits benannten zahlreichen Ideen, den Bärenzwinger für die Nachbarschaft im Quartier zu öffnen.
Denn die Veranstaltungen, die jetzt dort stattfinden (zurzeit nutzen Kuratoren bzw. Künstler die Räume z.B. für Kunstinstallationen und Performances) werden von der Anwohnerschaft überwiegend als zu elitär, kaum auf die Umgebung bezogen und wenig attraktiv empfunden.
Gefordert wurde deshalb damals, den Bärenzwinger viel stärker als sozialen Ort, als offene Bühne zum Park und Treffpunkt für Anwohner und Künstler zu gestalten, in dem sich die Geschichte widerspiegelt.
Die Betroffenenvertretung mahnt daher an, dass das langfristige Nutzungskonzept durch den Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte im Sanierungsbeirat bzw. der Nachbarschaft vorgestellt wird.
Im nächsten Jahr 2024 soll ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden.
Quelle: „us“ in der „ecke No 2 Mai Juni 2023“
Foto: www.Baerenzwinger.de
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