Alle Beiträge von BV LuiseNord

BV LuiseNord. Die Betroffenenvertretung für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Seit 2012 Beobachter, Mitdenker und Mitlenker bei Sanierung der Luisenstadt Nord an der Spree in Berlin

Seltsam: Verkehrssenatorin macht Kiezblocks zum Politikum

Seltsames Spiel mit dem Bezirk Mitte – Verkehrssenatorin macht Kiezblocks zum Politikum.

Es dauert noch gut ein Jahr bis zur Wahl am 20. September 2026. Aber es scheint, als habe der Vorwahlkampf schon begonnen.

Denn anders lässt sich kaum erklären, warum CDU-Senatorin Ute Bonde am 15. Mai 2025 den Bezirk Mitte schriftlich anwies, das aus Senatsmitteln finanzierte »Modellprojekt Fußverkehr Kiezblocks in Mitte« sofort zu beenden und alle Planungen einzustellen.

Beim Koalitionspartner SPD stieß dies auf scharfe Kritik. Und in den Medien auf große Resonanz: selbst der Spiegel berichtete darüber.

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Der 5. Waisenbrückentag begeisterte mit Musik und Gemeinschaft

Ein Fest der Vielfalt: Bei strahlendem Sommerwetter verwandelte sich das Quartier rund um den Märkischen Platz in eine lebendige Open-Air-Bühne:

Der 5. Waisenbrückentag bot ein buntes Programm für Jung und Alt – gestaltet von ebenso vielfältigen Akteurinnen und Akteuren.

In diesem Jahr prägten vor allem die Musikschule Fanny Hensel, das Stadtmuseum Berlin und erstmals das Kinder- und Jugendzentrum „Die Oase“ das Programm. Gemeinsam stellten sie im Rahmen der Allianz Neue Waisenbrücke ein facettenreiches Fest auf die Beine – passend zur Fête de la Musique und mit einem klaren Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt des Quartiers.

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Margot Friedländers Geschichte in der Luisenstadt

Blumen liegen am Stolperstein für Margot Friedländer, die kürzlich im Alter von 103 Jahren in Berlin verstarb.

Der Stolperstein vor der Skalitzer Straße 32 markiert ihren letzten offiziellen Wohnort, bevor sie im Januar 1943 nach der Deportation ihres Bruders und ihrer Mutter untertauchte, im Frühjahr 1944 von der Gestapo verhaftet und später nach Theresienstadt deportiert wurde.

Die Wohnung in der Skalitzer Straße 3 war nicht selbstgewählt, es war eine sogenannte »Judenwohnung«.

Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Berlins ihre bisherigen Wohnungen verlassen. Sie wurden als Untermieter in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere Jüdinnen und Juden wohnten, und wurden so in Mietshäusern insbesondere in der Innenstadt konzentriert.

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Stadtmuseum Ahoi! Vergangenheit und Zukunft auf einer Ansichtskarte

Auf wohl keiner Postkarte ist mehr Berliner Geschichte zu sehen als auf der hier abgedruckten. Das liegt hauptsächlich am Märkischen Museum, das wie eine gotische Backsteinkirche mit Kloster aussieht.

In dem Turm kann man die Kirche von Havelberg erkennen und im Walmdach die Bischofsburg in Wittstock an der Dosse.

Die Waisenbrücke ist sogar Zukunftsmusik man stelle sie sich als Fahrrad- und Fußgängerbrücke vor, wie sie hoffentlich in nicht ferner Zeit wieder die Spree überquert.

Das fällt um so leichter, weil die Fußgänger auf dem Foto und vor dem Ersten Weltkrieg noch nicht durch die Straßenverkehrsordnung auf Fußwege verbannt, sondern im Verkehr den Autos, Kutschen und Fahrrädern gleichberechtigt waren.

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PROTOKOLL der BV-Beratung vom 15. Juli 2025

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung:
Dienstag, 16. September 2025 – dieses Mal aber bereits um 18 Uhr und „vor Ort an der Spree“ im Gemeinschaftsraum 03 der Spreefeld Genossenschaft, Wilhelmine-Gemberg-Weg 12-14.

Teilnahme auch nach kurzfristiger Anmeldung.

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Beratungsthemen

1. Begrüßung unseres Gastes Eberhard Elfert, Historiker

2. Workshop: Wunsch und Wirklichkeit Spreeuferweg/Sanierungsgebiet

Von E. Elfert wird ein aktives Erinnern an die Anfänge des Sanierungsgeschehens vorgeschlagen. Insbesondere zum Spreeuferweg als Ausgangspunkt.

Dazu stellt er sich einen Workshop vor, auf dem damalige Akteure über ihre früheren Ideen und Sanierungsziele berichten. Die Rückschau auf die Zeit vor über 10 Jahren soll es für alle jetzt aktiv Beteiligten ermöglichen eine Zwischenbilanz zu ziehen.

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Luisenstadt. Städtebauliche Verträge: Köpenicker Straße 36/38

Städtebauliche Verträge Teil 2: Köpenicker Straße 36/38 –
Nach fast einem Vierteljahrhundert tut sich immer noch nichts.

Seit dreiundzwanzig Jahren wartet Berlin auf den Neubau von mehreren hundert Wohnungen auf dem Grundstück Köpenicker Straße 36/38 bislang vergeblich.

Dabei wurde das bereits 2002 in einem städtebaulichen Vertrag zugesichert: Als eines der ersten Vorhaben des Investorenkonglomerats »Mediaspree« war 2002 der erste Bauabschnitt des Projektes »Spreeport« fertig gestellt.

Das klotzige Bürogebäude wurde später von der Bundeszentrale der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und bis Ende 2023 von ver.di Berlin-Brandenburg genutzt.

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Luisenstadt. Städtebauliche Verträge: Die Spreefeld e. G.

Städtebauliche Verträge – Teil 1: Die Spreefeld e. G. – ein kniffliges Grundstück für ein alternatives Wohnprojekt.

Schon ein Jahr nach der Festsetzung des Sanierungsgebietes Luisenstadt wurde 2012 ein städtebaulicher Vertrag über die bauliche Entwicklung eines besonders vertrackten Geländes am Ufer der Spree abgeschlossen.

Es führte damals die seltsame Adresse »Köpenicker Straße 48, 49 (hinten)«, lag brach und hatte keine eigene Anbindung an das öffentliche Straßenland.

Es war der hintere Teil der ehemaligen Maschinenfabrik Karl Jung in der Köpenicker Straße 48/49, in der einst die ersten Traktoren (»Motorpflüge«) Deutschlands hergestellt worden waren.

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Städtebauliche Verträge im Sanierungsgebiet

In der Nördlichen Luisenstadt wurden besonders viele städtebauliche Verträge abgeschlossen.

Der Zeitrahmen des Sanierungsgebietes Nördliche Luisenstadt schließt sich. Zum Jahreswechsel 2026/27 endet der Zeitraum, der am 15. März 2011 in der »Zwölften Verordnung über die förmliche Festlegung von Sanierungsgebieten« vom Senat festgelegt worden war.

Bereits begonnene Projekte können zwar noch einige Jahre weiter gefördert werden, der besondere rechtliche Status als »Sanierungsgebiet« läuft aber aus. Denn in Sanierungsgebieten hat nach dem Baugesetzbuch die Gemeinde besondere Genehmigungsvorbehalte.

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PROTOKOLL der BV-Beratung vom 17. Juni 2025

Nächstes Treffen unserer Betroffenenvertretung: Dienstag, 15. Juli 2025 um 18.30 Uhr, wieder im dialog 101, Köpenicker 101 Ecke Heinrich-Heine-Straße.

Teilnahme auch nach kurzfristiger Anmeldung.

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Beratungsthemen

1. Begrüßung von Bezirksstadtrat Christopher Schriner als Gast

2. Bericht Videokonferenz mit Bezirksstadträten

M-L. und C. berichten über die Videokonferenz vom 11.6.25 mit den Stadträten Hr. Schriner und Hr. Fritz. Dieser Termin kam als Reaktion auf ein Schreiben der BV an die Stadträte zu Fragen der unzureichenden Schulwegsicherung für die neue Grundschule Adalbertstr zu Stande.

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2x im Monat: Nachbarschaftscafé im dialog 101

Seit einigen Monaten bietet das Team der Mobilen Stadtteilarbeit im KREATIVHAUS das »CAFÉmobil« im Stadtteilladen dialog 101 an.

Das Nachbarschaftscafé »CAFÉmobil« findet zweimal im Monat statt: immer am 2. und 4. Mittwoch von 14 bis 16 Uhr.

In entspannter und natürlich nichtkommerzieller Atmosphäre gibt es Raum für Austausch, neue Bekanntschaften und spannende Gespräche.

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