Unsere eingehend diskutierte Aktion „Tempo 30 in der Köpenicker Straße“ ist umgesetzt und ging am Freitag, den 8. Januar 2020 raus – raus auf die Köpenicker Straße, raus zu den Anwohnern.
Plakate, Flyer und ein vorbereiteter Anwohner-Brief adressiert an die „Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Abteilung Verkehrsmanagement, Dauerhafte Verkehrsmaßnahmen“ wurden im Betroffenen-Gebiet verteilt.
Ort: Online Konferenz Zeit: Dienstag 15. Dezember 2020, von 18.30 bis 19.30 Uhr Teilnehmer: 7 Personen (Teilnehmerliste liegt vor)
Das Treffen der Betroffenenvertretung am 19.01.2021 findet wieder als Videokonferenz statt.
Wer daran teilnehmen möchte, kann sich dazu registrieren
lassen. Bitte senden Sie uns diesbezüglich hier eine Mail.
Sie erhalten einen Zugangscode am Tag des Treffens um 17.30 Uhr an Ihre Mailadresse.
Auch unsere Betroffenenvertretung durfte zwangsläufig eine erste Sitzung aus den persönlichen Home Offices gestalten. Das hat einigermaßen geklappt.
Im Vorhinein recherchierten wir, welche der zahlreichen Konferenz-Tools für uns infrage kommen.
In einer Partizipation formulierte Bürgerinteressen sind sensible Themen und betreffen oftmals persönlich, daher halten wir Datenschutz für unbedingt geboten.
Die Empfehlungen des Berliner Datenschutzbeauftragten geben dazu sichere Leitplanken.
Optimal ist der Installation eines Konferenz-Tools auf einem eigenem oder dem Server des Webhosters. In jedem Fall bei einem Provider mit Servern in der EU.
Hier ein Auszug der Empfehlung des Berliner Datenschutzbeauftragten, siehe PDF anbei:
„Wir weisen darauf hin, dass einige verbreitet eingesetzte Anbieter zu Redaktionsschluss (3. Juli 2020) nicht alle Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen erfüllen, darunter die Dienste Blizz, Cisco WebEx, Cisco WebEx über Telekom, Google Meet, GoToMeeting, Microsoft Teams, Skype, Skype for Business Online und zoom.
Mit NETWAYS Web Services Jitsi, sichere-video-konferenz.de, TixeoCloud, Werk21 BigBlueButton und Wire stehen allerdings Alternativen bereit, die die datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllen.“
Dieses Spreeufer der Luisenstadt – wo ist das eigentlich?
Außergewöhnliche Ansichten. Mit Hilfe des Google Tools „Google Earth Studio“ sind wir mal am Spreeufer „vorbeigeflogen“ und haben mit einfachen Mitteln diese kleine Aufnahme gemacht.
Nutzen Sie bitte die Vollbild-Funktion oder „Auf Youtube ansehen“:
Die Google Sat Bilder dieser Aufnahme dürften den Stand von etwa 2017 haben.
Die Tagesordnung der nächsten Stadtentwicklungsausschuss-Ssitzung am Mi 2. Dezember 2020 enthält mit den TOP 4 wieder die „Berichte der Stadtteilvertretungen“.
Mit dem ungewöhnlichen Termin wird der turnusmäßige Dezemberausschusstermin vorgezogen, da dieser sonst in die Weihnachtsferienzeit fallen würde.
Ursprünglich befand sich am Ort der Waisenbrücke der Oberbaum, mit dem nachts die Durchfahrt für Schiffe gesperrt wurde. Neben dem Oberbaum wurde 1703 eine hölzerne Jochbrücke errichtet.
Anfangs wurde sie Brücke nach Neu Cölln, später Blocksbrücke genannt. Diese hatte im 18. Jahrhundert sehr große Bedeutung für die Stadt, was nicht zuletzt an den großzügigen Maßen von 83 Metern in der Länge und 6,90 Metern in der Breite lag.
Die Brücke erhielt 1770 ihren Namen Waisenhausbrücke oder Waisenbrücke nach dem Ende des 17. Jahrhunderts in der Nähe erbauten „Großen Friedrich Hospital“, das auch als Pflegeheim für Waisen diente und 1908 abgerissen wurde.
1832 wurde die Brücke wieder als Holzbrücke erneuert. Nach fast 200 Jahren Nutzungsdauer und dem inzwischen erfolgten Ausbau Berlins als königliche Residenzstadt ließ der Berliner Magistrat 1892–1894 vom Regierungsbaumeister Wilhelm Brancke eine Steinbrücke zum Ersatz an derselben Stelle errichten. Steinbrücken galten generell als stabiler und weniger reparaturanfällig, sie konnten auch ohne Klappen und mit größeren Spannweiten gebaut werden.
Die mit rotem Sandstein verkleidete Steinbrücke verband die nördlich der Spree gelegene Littenstraße (bis 1951 Neue Friedrichstraße) mit dem südlich der Spree gelegenen Märkischen Platz, von dem die Wallstraße und die Straße Am Köllnischen Park abgingen.
1945 wurde die Brücke vor dem Einmarsch der Roten Armee gesprengt und danach nur behelfsmäßig repariert.
1960 wurde sie schließlich ganz demontiert, als es wieder weitere funktionsfähige Spreequerungen in der Nähe gab.
An die Waisenbrücke erinnern noch beidseitig sichtbare steinerne Widerlager.
Waisenbrücke 1904
Quelle: ecke köpenicker No. 5 2020 *)
Abbildung: Die Waisenbrücke auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1904, aufgenommen vom Standort der heutigen Jannowitzbrücke. Links das Märkische Museum.
Der mögliche Neubau der verschwundenen Waisenbrücke war wiederholt TOP auf der ersten Online Sitzung der BV am 17. November 2020.
Es wurde diskutiert, wie die Ideen aus dem Gespräch mit Paul Spies, Museumsdirektor auch des anliegenden Märkischen Museums, weitergetragen können.
Zum Thema geben wir hier den folgenden Artikel der ecke-Redaktion wieder, damit wird das Thema nebenbei auch suchmaschinenfreundlich und kann ein größeres Publikum erreichen.
Auszug aus der ecke No. 5
Paul Spies zu Gast bei der Betroffenenvertretung Nördliche Luisenstadt
Die Waisenbrücke ist einer der nicht mehr existierenden Orte in der Nördlichen Luisenstadt. Dabei gibt es viele Bemühungen, den Bau einer „neuen Waisenbrücke“ anzustoßen.
Auf Einladung der Betroffenenvertretung (BV) Nördliche Luisenstadt war im September 2020 Paul Spies, Direktor des Stadtmuseums Berlin, als Gast in die Beratung gekommen.
Die BV wollte mit ihm Möglichkeiten besprechen, wie das Thema Waisenbrücke in die Öffentlichkeit gebracht werden könne. Bei der zuständigen Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und wird der Neubau der Waisenbrücke nicht favorisiert, weil die Reparatur andere Brücken dringender ist und die Brückenbaukapazitäten nicht ausreichen.
Aus der Sicht des Museumsdirektors allerdings ist die Wiedererrichtung der Waisenbrücke an historischer Stelle sehr wünschenswert und auch dringlich.
Die Waisenbrücke würde beide Standorte des Stadtmuseums im Nikolaiviertel und am Märkischen Platz direkt miteinander verbinden und den Stadtraum um das Märkische Museum erheblich aufwerten. Bis zum Jahr 2025 wird das Märkische Museum rekonstruiert und das daneben befindliche Marinehaus ausgebaut.
Zur Wiedereröffnung des Märkischen Museums wäre die gleichzeitige Einweihung einer neuen Fußgänger- und Radfahrerverbindung Waisenbrücke ein sehr wünschenswertes Ziel.
Paul Spies merkte an: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich neben der Neugestaltung des historischen Stadtmuseums mit seinen vielen Standorten und den neuen Aufgaben an verantwortlicher Stelle im zukünftigen Humboldtforum auch noch um Brücken kümmern muss und als Stadtplaner gefordert bin.“
In der Diskussion stimmten alle Teilnehmer der Beratung dem Vorschlag zu, einen Aktionstag im nächsten Jahr zu veranstalten. Möglichst viele interessierte Institutionen sollten zur Teilnahme gewonnen werden, die einen „Brückentag Waisenbrücke“ zu einem Ereignis mit Fest und Unterhaltungscharakter gestalten können.
Paul Spies schlug einen Marsch vom Humboldtforum über das Rolandufer bis zum Brückenkopf der früheren Waisenbrücke vor, dort könnten dann beispielsweise Akrobaten am Seil die Spree überqueren. Wasserrutsche, Tretboote, kleine Boote vom Historischen Hafen, Musik, Catering, Künstlerauftritte… vieles wäre denkbar.
Wichtig sei dabei, da waren sich die Teilnehmer einig, politisch Verantwortliche zu erreichen, die sich für eine Realisierung eines Brückenneubaus einsetzen wollen, um eine Beschleunigung der Planungen zu bewirken.
Einen ersten Terminverschlag gab es auch schon: Freitag, der 14. Mai 2021, der Brückentag zwischen Himmelfahrt und Wochenende.
Quelle: us/ecke köpenicker No. 5 2020
Abbildung oben: Die Waisenbrücke im Stadtmodell der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, diese steht für Besucher offen Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin.
Abbildung unten: Die Waisenbrücke auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1904, aufgenommen vom Standort der heutigen Jannowitzbrücke. Links das Märkische Museum.
Bereits seit dem 1. Oktober 2020 kehrt neues Leben in die alte Eisfabrik ein. Arbeitsleben.
Das „Innovationscampus Eiswerk“ – oder neudeutsch „Techspace Eiswerk“ wird vom gleichnamigen Workplace-Anbieter Techspace vermietet.
Auf über 4.000 Quadratmeter im großen historischen Kühlhaus sollen 700 neue „Mitglieder“ auf sieben Etagen Büros zwischen 25 und 350 Quadratmetern beziehen. Und im integrierten „EIS Café“ (!) Kaffee schlürfen.
Die Restaurierung und Entwicklung des Eiswerks dauerte insgesamt zwei Jahre und wird derzeit weiter von Trockland entwickelt, es soll ein Ort für die Nachbarschaft und die Kreativindustrie werden, auch Wohnungen sind versprochen.
Sie erhalten den Zugangscode am 17.11.2020 um 17.30 Uhr an Ihre Mailadresse.
Ein Vorschlag für die TOPs dieses Treffens ist die Forderung nach dem Neubau der Waisenbrücke. Senatorin Günther / Staatssekretär Stresse sollen angefragt werden, warum die grüne Senatsverwaltung im Sanierungsgebiet eine dringend benötigte Fußgänger- und Fahrradquerung nicht priorisiert. Brückentag am 14. Mai 2021 – wir schlagen die Fertigstellung der neuen Brücke zur Wiedereröffnung des Markischen Museums 2025 vor.
Die Machbarkeitsstudie wurde jüngst von den Autoren vorgestellt *)
Ein befestigter Uferweg entlang der Spree, an dem man ohne Unterbrechungen von einer Brücke zur nächsten am Wasser entlangschlendern oder radeln kann – das gehört zu den ehrgeizigsten Zielen im Sanierungs und Fördergebiet Nördliche Luisenstadt.
Doch für eine solche befestigte Promenade, wie man sie auch aus anderen Städten kennt, müssten die maroden Uferwände befestigt und hier z.B. die Spundwände umfassend saniert werden.
Und das kann in Berlin bekanntlich lange dauern. Solange mochten die Beteiligten aber nicht warten, weshalb die Idee eines provisorischen Uferwegs entwickelt wurde.
Eine Powerpoint Präsentation zur Machbarkeit eines provisorischen Spreeuferweges finden Sie unten auf dieser Seite.
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