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PROTOKOLL der BV-Beratung vom 19. Oktober 2021

LETZTE ÄNDERUNG am Dienstag 15. März 2022 15:44 durch BV LuiseNord


Ort: Hybrid-Konferenz im dialog 101
Zeit: Dienstag 19. Oktober 2021, von 18.30 bis 20.00 Uhr
Teilnehmer: Teilnehmer*innen-Liste liegt vor


Das nächste Treffen der Betroffenenvertretung am Dienstag 16. November 2021 wieder als Hybridkonferenz im dialog 101.

Beratungspunkte

1. Baustelle ehemaliges Postfuhramt

Bericht vom Anwohner C.W.:
Zurzeit laufen die Abrissarbeiten. Bei den Arbeiten an den bestehenden Grundstücksmauern ist der Kontakt der Anwohner zu den Bauarbeitern unterschiedlich gut bzw. schlecht.

Teilweise sind die Festlegungen des städtebaulichen Vertrages nicht eingehalten worden.

Auf Nachfrage die Antwort der Betroffenenvertretung, dass dagegen geklagt werden kann.

Die seismografischen Sensoren im Gebäude der Köpi-Bewohner waren teilweise ohne Strom.

2. Räumung Wagenplatz am 15. Oktober 2021

Die Verhandlungen zwischen Eigentümer und Bewohnern des Wagenplatzes wurden am 14.10.21 ergebnislos abgebrochen. Die Räumung erfolgte am 15.10.21 unter einem großen Aufgebot an Polizei. Alle Behausungen wurden abgebrochen und zusammengeschoben.

Es gab glücklicherweise keine Verletzten bei dieser gewaltsamen Aktion. Wie und wo die bisherigen Bewohner untergebracht worden sind, ist bis jetzt nicht bekannt. Anwohner berichten, dass etliche Bäume gefällt worden sind.

Anwohner der benachbarten Grundstücke berichteten, dass sie sich durch den Lärm und durch die große Anzahl von Polizisten beeinträchtigt fühlten. Gleichzeitig sagten sie aber auch, dass die Polizei sehr höflich gewesen ist. Kollateralschäden gab es vor allem in Stadtbezirk Kreuzberg. In der Adalbertstraße brannten mehrere Autos.

Die Betroffenenvertretung möchte zur jetzigen Situation feststellen:

  1. Die zerborsteten Reste von Behausungen, Holzmaterialien, Hausrat aller Art, Textilien, Speisereste, Äste und ganze Bäume u.a. sind zu meterhohen Haufen zusammen geschoben worden und stellen eine große Brandlast dar. Gleichzeitig steigt durch diese Anhäufungen der Rattenbefall.
  2. Die Baumfällungen waren mit großer Wahrscheinlichkeit nicht genehmigt.

Wir erwarten vom Bezirksamt Mitte vom Grundstückseigentümer Maßnahmen zur Beseitigung der Brandgefahr zu fordern. Gleichzeitig fordern wir vom BA auch die Überprüfung der Baumfällungen.

3. Verschiedenes

  • WBM-Bauvorhaben Köpenicker Straße 104 – 114

Die WBM hatte für den 5. Okt. 21 zu einer Anwohnerversammlung eingeladen. Ihre Mitarbeiter und die Landschaftsarchitekten aus Wien berichteten über den Stand des Bauvorhabens. Demnach können jetzt nach mehrmonatigem Stillstand die Planungen fortgesetzt werden.

Entsprechend den Vereinbarungen zum Schallschutz wird das Punkthaus in den unteren 4 Etagen durch Gewerbe genutzt. Die oberen Etagen sind dem Wohnen vorbehalten (Clusterwohnungen). Anmerkung vom Unterzeichner, dass die Betroffenenvertretung seit Monaten von der WBM die Einsicht in die Schallschutzgutachten erbeten hat und weiter darauf wartet.

Für den Flachbau mit 6 Wohnhöfen entlang der Köpenicker Straße ergeben sich keine Änderungen in Kubatur und Wohnnutzung.

Im Kopfbau dieses Flachbaus neben dem Punkthaus werden zwei Räume für den Erinnerungsort Lilienthal planmäßig vorgesehen. Auch der Zwischenraum zum Turmhaus wird als Potentialfläche Lilienthaldenkmal deklariert.

Die das Turmhaus umgebenden Grünstreifen sollen auch an die Brüder Lilienthal erinnern und mit den Vornamen Otto und Gustav bezeichnet.

Die Vertreter der Betroffenenvertretung haben darauf hingewiesen, dass noch ein Betreiber für diesen Erinnerungsort Lilienthal gefunden werden muss.

An die WBM geht die Bitte, einige Exemplare der Informationsbroschüre “Neubauvorhaben Köpenicker Straße 104 -114” der Betroffenenvertretung zur Verfügung zu stellen.

  • Beschwerden über Gorillas in der Rungestraße

Der Lieferdienst Gorillas hat seit einigen Monaten in der Rungestraße einen Gewerbestandort angemietet. Von Anwohnern werden Beschwerden vorgebracht über Lärm und Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Lieferfahrzeuge blockieren oft die Durchfahrt der Ohmstraße, Gorilla-Radfahrer sind rücksichtslos gegen Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer.

Die Polizei wurde mehrfach um Hilfe gerufen. Briefe an das Bezirksamt Mitte haben nur kurzzeitig eine Entspannung der Situation zur Folge gehabt.

Vorschlag aus der Teilnehmerrunde: Zeitweilige Sperrung der Straße als Anwohnerinitiative.

4. Nächste Termine

  • Am Dienstag 26. Oktober 2021
    Planung Grünzug Michaelkirchstraße
    Ort: Dialog Köpenicker Str. 101, 18 Uhr, Anmeldung erforderlich.
  • BV-Treffen als Hybrid-Konferenz
    am Dienstag 16. November 2021 um 18.30 im Dialog 101.

Aufgestellt : VH


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