Schlagwort-Archive: Baudenkmale

Bärenzwinger war Straßenreinigungs-Depot, Bedürfnisanstalt, Braunbärgefängnis

Im Februar lädt „Artist in Residence“ Stephanie Imbeau jeden Donnerstagnachmittag von 15 bis 18 Uhr zu gemeinsamen Nähsessions im Bärenzwinger im Köllnischen Park ein.

Hauptziel ist dabei die langsame Herstellung einer textilen Haut für das große, von Stephanie Imbeau entworfene Hausgerüst, das sich im Außenbereich des Bärenzwingers befindet.

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BA Mitte: Die Beseitigung alter Hallen und Garagen in ruinösem Zustand ist angezeigt …

In einem 9-seitigem Original-Dokument liegen uns die Antworten des Bezirksamtes Mitte auf eine Anfrage der Grünen vor.

“Schriftliche Anfrage 1143/V – Bauvorhaben Köpenicker Straße 132/133 (ehem. Postfuhramt)”

Bitte lesen Sie die umfangreichen,  detaillierten Infos in diesem PDF Dokument:

Antworten auf die Anfrage_der_Gruenen_zur_Koepenicker_131_132_Postfuhramt (PDF)

Verfasser der Antworten für das BA Mitte ist Ephraim Gothe, Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat (SPD), Abteilung Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit

Kommentar unserer BV zur Anfrage und deren Antworten durch das BA Mitte

Die Zusammenstellung der Fragen und der BA-Antworten gibt einen guten Überblick über den Umfang der Bauaufgabe. BA Mitte: Die Beseitigung alter Hallen und Garagen in ruinösem Zustand ist angezeigt … weiterlesen

Bezirksamt Mitte präsentiert: Die einst größte Akkuladestation Europas war das Postfuhramt

Aus dem Text zum unten genannten Film:

Das Areal des Postfuhramtes in Berlin-Mitte zwischen Köpenicker und Melchiorstraße wird sich vom heute nicht mehr betretbaren “Lost Place” (dort jetzt Baustelle!) zum lebendigen Quartier im Sanierungsgebiet der Nördlichen Luisenstadt entwickeln.

Der Bürgerverein der Luisenstadt berichtet von der einst größten Akkuladestation Europas. Hier starteten bereits in den 1920er Jahren die Elektroautos des Postbetriebes. Bezirksamt Mitte präsentiert: Die einst größte Akkuladestation Europas war das Postfuhramt weiterlesen

Abholz-Drama – wird das Bauprojekt ehemaliges Postfuhramt “die neue Eisfabrik”?

Samstag (!), den 12. Juni 2021 – Eine offensichtlich unabgesprochene Abholzungsaktion mit lautstarken Motorsägen auf dem Gelände des Postfuhramtes im östlichen Melchiorblocks weckte die Aufmerksamkeit der Anwohner.

Die Aktion konnte erst auf Anordnung der Architekten am Montagmorgen gestoppt werden.

Auf Nachfrage erklärten die Architekten, dass sie nicht informiert waren, die “Hausverwaltung” es in Eigenregie durchgeführt hat.

Begehung am Montag. Wir trafen auf dem Gelände zwei Ornithologinnen, die für ein diesbezügliches Gutachten tätig waren.

Es bestätigte sich vorerst: die Abholzaktion war wohl – voreilig und eigenmächtig? – von der Hausverwaltung angeordnet worden.

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Großes, dreitägiges Symposium zur Zukunft des Bärenzwingers

Nach dem Tod der letzten Bärin, befindet sich das Baudenkmal Bärenzwinger im Köllnischen Park seit September 2017 in der ersten Phase der künstlerischen Zwischennutzung. Als denkmalgeschützter Ort, der eine starke stadtgeschichtliche Verankerung besitzt, bewegt sich der Bärenzwinger im Spannungsfeld zwischen vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Funktion und Nutzung.

Damit besitzt er durchaus übergreifenden Modellcharakter, wirft er doch die Frage auf, welche Möglichkeiten und Potentiale der (Zwischen-)Nutzung Orte entfalten können, die so stark in ihrer spezifischen geschichtlichen Identität verankert sind.

Durch die Umwertung und Neupositionierung als Kulturstandort für zeitgenössische Kunst hat der Bärenzwinger eine grundlegende Veränderung durchlaufen und findet heute eine große Öffentlichkeit. Die Wiederbelebung eines für die Bevölkerung bis dato nicht zugänglichen Baudenkmals durch eine künstlerisch-kulturelle Zwischennutzung darf als gelungen angesehen werden.

Mit einem dreitätigen Symposium (26.10. – 28.10.2018) – gefördert durch die Senatsverwaltung Berlin im Rahmen des europäischen Kulturerbejahres 2018 – findet eine kritische Bestandsaufnahme statt.


Bild oben: Schnute (2012) – schaut sich das Drama um ihr Häuschen inzwischen von ganz oben an

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Alle Jahre wieder Tag des offenen Denkmals mit Open-Air Ausstellung zur Alten Eisfabrik

(überarbeiteter Beitrag aus 2018)

Die Initiative zum Erhalt der Norddeutschen Eiswerke („Eisfabrik“) lädt wieder mit Geschichten aus der Vergangenheit und Visionen für die Zukunft zu einer Bürgersteig-Ausstellung.

Die AG Geschichte des Bürgervereins Luisenstadt und auch wir als Betroffenenvertretung für das Sanierungsgebiet an der Spree unterstützen diese Aktion, die wieder ein Teil des diesjährigen Tages des offenen Denkmals ist, der am Wochenende Samstag/Sonntag, 10. und 11. September 2022 stattfindet.

Historische Eisfabrik-Ausstellung von 11 bis 18 Uhr zu sehen in der Einfahrt zum Gelände im Neubau. Adresse: Köpenicker Str. 41, 10179 Berlin (Map).

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